Der SpeisekammerApp Guide zum Minimalismus - Minimalismus in der Küche

Momentan beschäftige ich mich wieder verstärkt mit dem Thema Minimalismus. Das hat auch einen Grund - wir ziehen gerade um und ich nutze diesen Anlass, um mal wieder ordentlich auszumisten. Wenn ich so meine Umzugskartons sehe, dann glaube ich, dass ich auf einem guten Weg bin - wobei gerade in der Küche noch ordentlich Luft nach oben ist.

Die minimalistische Küche

First Things first: Minimalistisch bedeutet für mich nicht steril wie ein OP-Saal. Es darf ruhig dekoriert werden, mit Bildern, Trockenblumen oder ähnlichem. Nur sollte es halt nicht überhandnehmen. Die Kunst des Minimalismus besteht im Weglassen der richtigen überflüssigen Dinge.

Vor allem in der Küche herrscht gerne Chaos - egal ob Singlehaushalt oder Großfamilie. Außerdem gibt es da so gewisse Küchenutensilien und Geschirr, die sich gerne ansammeln, die man aber so gut wie nie benutzt. Da bin ich übrigens keine Ausnahme. Ich habe beispielsweise Suppentassen, die ich gefühlt noch nie genutzt habe - aber die schon dutzende Male mit mir umgezogen sind. Das Gleiche gilt für den Pürierstab - weil ich 99,9 % den Standmixer benutze.

Als groben Richtwert sollte man alles herausschmeißen, was man das letzte halbe Jahr nicht benutzt hat. Natürlich gibt es auch hier die berühmten Ausnahmen von der Regel zum Beispiel Plätzchenformen.

Die Sache mit den Aufbewahrungsdosen und dem Geschirr

Ich oute mich an dieser Stelle als absoluter Aufbewahrungs- und Vorratsdosen Messie. Ich habe sehr viele Dosen ohne Deckel und umgekehrt. Ein paar der deckellosen Dosen werde ich behalten, da ich die ganz gut für den Kühlschrank verwenden kann. Der Rest geht dann ins Recycling - ebenso wie die herrenlosen Deckel. Ebenso muss ich, schweren Herzens, das überflüssige Geschirr aussortieren, zum Beispiel die oben erwähnten Suppentassen. Das geht dann auch auf den Recyclinghof.

Alles hat seinen festen Platz

In der neuen Küche bekommt dann jedes Gerät, das wir behalten, einen festen Platz (zumindest ist das mein Plan). Zukünftig werden wir dann auch lieber etwas mehr Geld für ein Küchengerät ausgeben, das dann aber so lange genutzt wird, bis es auseinanderfällt. Ich träume von so einer gewissen Küchenmaschine, die mit K anfängt (nein, nicht die mit T.)

Ordnung in den Küchenschränken

Minimalismus in der Küche hat ja auch immer etwas mit Übersichtlichkeit und Funktionalität zu tun. Das gilt vor allem für Küchenschränke, in deren tiefen ja gerne Dinge einmal verschwinden, um dann nach Jahren wieder aufzutauchen. Ein Tool, das solchen unangenehmen Erlebnissen vorbeugt, ist die SpeisekammerApp. Als Lagerort kann ich, sobald ich das Lebensmittel eingescannt habe, ganz einfach den Küchenschrank zuweisen. So bin ich immer informiert.

Was zusätzlich für Ordnung sorgt, sind Trenn- beziehungsweise Ordnungssysteme. Bei mir werden da zum großen Teil die deckellosen Vorratsdosen zum Einsatz kommen.

Gläser, Tassen und Co.

Während des Umzugs habe ich angefangen, Tassen und Gläser auszusortieren, die ich länger als drei Monate nicht mehr benutzt habe. Da kamen übrigens eine Menge Gläser und Tassen zusammen. Allerdings wird es in meinem Schrank für immer Geschirr geben, das ich einfach aus sentimentalen Gründen behalte und bei dem ich wirklich bereuen würde, es wegzuwerfen. Ich habe es ja schon mal erwähnt, Minimalismus ist für jeden etwas anderes. Da wir meistens Zuhause kochen, gibt es bei uns auch mehr als zwei Kochtöpfe und eine Pfanne - und ich habe dabei gar kein schlechtes Gewissen ;) auch auf meine Kaffeemaschine werde ich niemals verzichten.

Stauraum schaffen

Auch wenn es dem einen oder anderen Minimalisten jetzt vielleicht die Fußnägel „hochrollt“ - Stauraum ist einfach extrem wichtig. Denn die Sachen, die nicht auf der Arbeitsfläche stehen und die ich trotzdem brauche, müssen ja irgendwohin. Wir haben uns da relativ einfach mit Regalen und zusätzlichen Schränken beholfen. Ich finde Küchengegenstände im Schlafzimmer oder auf dem Balkon nämlich reichlich merkwürdig. Diesen Tipp habe ich tatsächlich beim Recherchieren auf einem anderen Blog gefunden.

Übrigens: Eine minimalistische Küche muss kein mittleres Vermögen kosten. Wir haben beispielsweise die Küche aus der alten Wohnung mitgenommen und mit Möbeln von Ebay Kleinanzeigen und aus dem Secondhand-Kaufhaus aufgepimpt. Denn für mich hat Minimalismus auch was mit Nachhaltigkeit zu tun - und das ist auch etwas, für das die SpeisekammerApp steht. Ich finde es durchaus okay, gebrauchte Möbel zu kaufen - aber ich weiß auch, dass so etwas nicht für jeden ist. Wenn alles fertig ist (momentan sieht es noch etwas chaotisch aus) poste ich auch ein Bild auf diesem Blog.

Woran wir noch arbeiten müssen

Wo bei uns definitiv noch viel Luft nach oben ist, ist das Thema Geschirr. Bei uns wurden zwei Haushalte zusammengeschmissen und dementsprechend haben wir vieles doppelt und dreifach. Tassen und Teller werden wir wahrscheinlich erstmal im Keller lagern, denn die gehen ja auch gerne mal kaputt. So haben wir immer einen Ersatz auf Vorrat im Haus - was ja auch wieder nachhaltig ist.