Vorratsaufbau selbst gemacht
Ich liebe frisches Obst und Gemüse und kaufe dies gerne auf dem Wochenmarkt ein. Wenn ich im Supermarkt bin und ein unschlagbares Angebot kurz vor Ladenschluss entdecke, greife ich gerne auch zwei Mal zu.
Dennoch komme ich schnell an den Punkt, so viel frisches Obst oder Gemüse gar nicht essen zu können. Zudem streikt meine Familie, wenn es drei Tage hintereinander Salat zu essen gibt.
Je nach Temperatur verdirbt das ein oder andere doch schneller, als es in die Essensplanung mit eingebaut werden kann oder man möchte die schmackhaften Mirabellen vom Sommer an einem kalten Wintertag zu Milchreis genießen. Vielleicht achtet ihr auch auf die Zusatzstoffe in eurer Nahrung und haltbare Lebensmittel in Dosen oder Gläsern aus dem Supermarkt kommen für euch einfach nicht infrage.
Mit diesem Beitrag möchten wir euch bei der self-made Vorratshaltung unterstützten und die Vorteile der einzelnen Verfahren aufzeigen.
Es gibt viele Möglichkeiten, frische Lebensmittel länger haltbar zu machen. Die Methode, die am meisten verbreitet ist, ist wohl das einkochen. Besonders beim Marmeladekochen ist die Hemmschwelle, sich selbst mal ranzutrauen, relativ gering.
In unserem letzten Beitrag "Schritt für Schritt zur perfekten Vorratshaltung" haben wir euch versprochen, ausführlicher zu "Brot aus dem Weck Glas" und seine Haltbarkeit zu berichten. Hier nun der versprochene Beitrag inklusive Rezept.
Wenn es für den Brotvorrat auch mal schnell gehen muss, könnt ihr eine Brotbackmischung nehmen oder dieses Rezept ausprobieren.
Ist der Teig vorbereitet, geht ihr wie folgt vor:
- Gläser mit Öl einpinseln
- Semmelbrösel in ein Glas geben und durch kreisen verteilen
- Überschuss ins nächste Glas schütten, verfahrt so mit allen Gläsern
- Gebt in jedes Glas eine Teigkugel (Die Kugel sollte nicht mehr als die Hälfte des Glases ausmachen)
- Nehmt ein Geschirrtuch und deckt die Gläser ab, den Teig 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen
- Gläserrand von Teig- und Ölverschmutzungen reinigen
- Stellt die befüllten Formen ohne Deckel auf einem Blech oder Rost in den vorgewärmten Backofen
- Nach der Backzeit den Backofen ausschalten und die Gläser zum Abkühlen noch etwa 10 Minuten im Ofen lassen (Die Tür dafür leicht öffnen)
Verschließen und Haltbarkeit
Überprüft nochmal, ob den Rändern der Gläser keinen Verkrustungen oder Ölreste vorhanden sind. Dann setzt die Deckel auf. Sollte das Brot über den Rand gebacken sein, schneide es waagerecht ab, sodass das Glas ohne Probleme verschlossen werden kann. Achtung heiß! Wenn ihr die Gläser aus dem Backofen nehmt und gleich verschließt, sind die Brote mindestens 2 Wochen haltbar. Dreht die Gläser gleich um und lasst sie auf dem Deckel auskühlen.
Achtung Kondenswasser!
Bei dieser Methode kann sich durch das bildende Kondenswasser jedoch schneller Schimmel bilden oder die Kruste weicht etwas auf. Möchtet ihr euer Brot für mehrere Monate haltbar machen, geht bitte wie folgt vor, um bildendes Kondenswasser zu minimieren. Lasst die Gläser so lange abkühlen, bis sich am kurz aufgelegten Deckel kein Kondenswasser mehr bildet. Den Backofen auf ca. 90 Grad aufheizen. Verschließt nun die Gläser und stellt sie in eine Auflaufform oder ein höheres Backblech. Füllt die Form nun ca. 2 cm mit warmen Wasser auf. Die bestückte Form in den warmen Backofen schieben und die Gläser für 30 Minuten backen. Nach der Backzeit aus dem Ofen nehmen und lasst die Gläser auf einem Rost auskühlen.
Fertig sind eure Vorratsbrote!
Kanntet ihr schon alle Methoden? Ich selbst habe bis jetzt nur das Einkochen und Trocknen ausprobiert. Definitiv werde ich das Brot im Weck Glas und Fermentieren ausprobieren. Was plant ihr zu testen? Wenn ihr lust auf mehr bekommen habt und an unserer zusammengstellten Rezepte-Liste intererssiert seid, schreibt bitte an info@speisekammer-app.de und ihr erhaltet unsere best recherchierten Rezepte.
Ich freue mich auf eure Nachricht, eure Alice