Vorratshaltung einfach - Warum ein vernünftiger Vorrat auch beim Sparen hilft
Momentan leben wir leider in ziemlich verrückten Zeiten, die leider auch eine steigende Inflation mit sich gebracht haben. Nicht nur die Benzinpreise steigen - auch Lebensmittel werden im Supermarkt und selbst beim Discounter immer teurer. Das ist momentan bedauerlicherweise Fakt. Trotzdem gibt es Menschen, die fast täglich einkaufen gehen. Dabei kann ein gut geplanter Vorrat sogar helfen, bares Geld zu sparen.
Vorratshaltung - früher altmodisch, heute voll im Trend
Meine Großeltern hatten ihre Lebensmittelvorräte früher im Keller gelagert. In den Regalen lagerten jede Menge selbstgemachte Marmeladen, Gelees und viel „Eingewecktes“. Außerdem gab es einen Kartoffelkeller, in dem man auch Rüben finden konnte. Obendrein hatten meine Oma und mein Opa einen eigenen Garten, in dem sie ihr eigenes Obst und Gemüse angebaut hatten. Was für meine Großeltern damals Gewohnheit war, ist heute wieder voll im Trend. Ungünstigerweise hat aber nicht jeder von uns den Luxus mit eigenem Garten plus einem großen Keller und kann dadurch zum Selbstversorger werden. Deswegen beschränkt sich die moderne Vorratshaltung meist auf die „Must-haves“, aber auch die müssen nicht Unsummen verschlingen. Die sozialen Medien sind mittlerweile voll mit sogenanntem „Pantry Porn“, wo Influencer und solche, die es werden wollen ihre durchgestylten Vorratsschränke präsentieren. Ich kann dich an dieser Stelle aber beruhigen, bei den wenigsten Menschen sieht es im realen Leben so aus.
Sparen mit Vorratshaltung
Wer einen Vorrat anlegen möchte und dabei sparen will, sollte bei Sonderangeboten zuschlagen. Dafür ist natürlich ein bisschen Recherche erforderlich, das geht entweder online oder man blättert sich ganz altmodisch durch die Prospekte (was ich persönlich immer sehr entspannend finde). Eine weitere Sparmöglichkeit sind Großpackungen. Ich empfehle an dieser Stelle allerdings, wirklich nur „trockene“ Lebensmittel und vielleicht noch Klopapier in Großpackungen zu kaufen - außer du hast eine große Familie, die immer Hunger hat. Sonst ist die Gefahr einfach zu groß, dass die Vorräte verderben. Wer auf Eigenmarken statt auf teure Markenprodukte setzt, kann noch einmal zusätzlich sparen. Nach dem Einkauf kannst du dann die Produkte in der SpeisekammerApp erfassen. Dort hast du auch das MHD immer im Blick. Ein Vorrat ist übrigens immer eine individuelle Sache. Es macht überhaupt keinen Sinn, wenn du dir Vorräte an Lebensmitteln anlegst, die vielleicht gerade voll im Trend sind - du die aber überhaupt nicht isst.
Kleiner Lagertipp
Nudeln sind praktisch ewig haltbar, wenn du beziehungsweise deine Familie Pastafans seid, dann bei Sonderangeboten auf jeden Fall zuschlagen. Mehl und Reis sind auch lange haltbar, haben aber das Problem, dass sie gerne auch mal Ungeziefer anziehen. Deswegen solltest du diese Lebensmittel in Vorratsgläser umfüllen.
… und noch ein altmodischer Tipp - der Einkaufszettel
Ein guter Vorrat will auch gut geplant sein. Das ultimative Tool dafür ist der Einkaufszettel, auf dem du alles notierst, was du an diesem Tag einkaufen willst, beziehungsweise musst. Dadurch vermeidest du Spontan- und Sinnloskäufe. Mittlerweile gibt es auch Apps, die den guten alten Zettel ersetzen. Übrigens: In der SpeisekammerApp kannst du auch immer genau sehen, wieviel du noch von welchem Lebensmittel beziehungsweise Produkt im Haus hast.
Was kann ich wie lange einfrieren?
Neben Einkochen kann man Lebensmittel durch Einfrieren haltbar machen. Hackfleisch hält etwa ein bis drei Monate in der Gefriertruhe beziehungsweise im Gefrierschrank durch. Brot hält in Scheiben ebenfalls so lange. Bei Bedarf kannst du die Scheiben übrigens im Toaster aufbacken. Hefe und Hefeteig hält etwa 6 Monate und gekochte Kartoffeln etwa ein Jahr. Essensreste können übrigens ebenfalls eingefroren werden und du musst nicht kochen, wenn die Zeit mal knapp ist.
Nutze, was du hast
Zugegeben, die Vorratsschränke, die man auf Pinterest und Co. findet, sehen fantastisch aus. Aber dabei solltest du nicht vergessen, dass das eben die sozialen Medien sind - und nicht das reale Leben. Ganz ehrlich, meine Schränke sehen in den seltensten Fällen so aus und meine Vorratsgläser sind ebenfalls nicht farblich aufeinander abgestimmt. Ich versuche immer das zu nutzen, was ich schon Zuhause habe. Das hat für mich auch was mit dem Thema Nachhaltigkeit zu tun, denn nicht nur die Berge an verschwendeten Lebensmitteln wachsen täglich an. Ebenso die Müll- und Plastikberge. Geld spart es obendrein, wenn man erst mal das nutzt, was man eh schon hat.
Die Kirsche obendrauf - ein guter Vorrat bedeutet auch Zeitersparnis
Ich gebe es an dieser Stelle ganz offen zu: Ich bin ein Einkaufsfauli. Das heißt, ich gehe sehr oft erst dann einkaufen, wenn es gar nicht mehr anders geht. Einen gewissen Vorrat an Lebensmitteln zu haben, hilft mir da sehr. Dadurch muss ich nicht jeden Tag in den Supermarkt oder den Discounter (ich habe das „Luxusproblem“, dass bei mir beides um die Ecke ist) und spare mir dadurch Zeit.