Den Kühlschrank optimieren - Ordnung halten im Kühlschrank ist gar nicht so schwer
Der Kühlschrank ist ein Ort, in dem Lebensmittel ganz gerne einmal verschwinden und Monate später als übelriechende Lebensmittelleichen wieder auftauchen, die sich vielleicht zusätzlich ein Pelzmäntelchen angezogen haben. Höchste Zeit also, um mal richtig Ordnung zu machen. Aber wie funktioniert das überhaupt und wie kann ich meine Lebensmittel optimal im Kühlschrank einlagern? Ein aufgeräumter Kühlschrank hat noch einen Vorteil: Er spart Strom. In einem geordneten Kühlschrank findet man die gesuchten Lebensmittel um einiges schneller und umso kürzer muss man die Tür öffnen. Denn nach jedem Türöffnen muss der Kühlschrank ja erstmal wieder auf Betriebstemperatur herunterkühlen, was bei manchen Geräten enorm viel Strom verbraucht. Es ist übrigens auch nicht nachhaltig, sich einen neuen stromsparenden Kühlschrank zu besorgen, nur weil der alte im Stromverbrauch vielleicht höher, aber sonst noch vollkommen funktionstüchtig ist.
Vor der Ordnung ist erst einmal Putzen angesagt
Vor dem Aufräumen und Organisieren ist zuerst einmal eine Grundreinigung angesagt. Dafür muss erstmal alles raus - also die Lebensmittel und die Schubladen und Ablageflächen, die sich herausnehmen lassen. Anschließend sollte der Kühlschrank vom Strom getrennt werden. Die Grundreinigung kann nämlich auch gleichzeitig mit dem Abtauen verbunden werden - etwas, das viele Menschen gerne prokrastinieren (ich übrigens auch). Anschließend sollten alle Teile gründlich ausgewaschen werden. Statt der Chemiekeule kann man übrigens Essigwasser verwenden. Einfach im Verhältnis 1:2 mischen. Wirkt genauso gut, belastet aber die Umwelt weniger. Die Griffe und die Eierschale nicht vergessen! Auch von außen solltet ihr den Kühlschrank einmal gründlich reinigen. Zum einen muss er dann nicht gegen eine Schmutzschicht ankühlen und zum anderen sieht so ein komplett sauberer Kühlschrank gleich viel besser aus.
Was noch zur Kühlschrank-Grundreinigung gehört
Nicht nur der Kühlschrank sollte grundgereinigt werden. Man kann die Gelegenheit auch nutzen, um Tuben und Deckel zu reinigen. Ein gutes Beispiel ist die Ketchupflasche, bei denen der Rand und der Deckel gerne mal verkrustet - oder die Ahornsirupflasche. Das „Großreinemachen“ kann man gleich auf solche Gegenstände ausweiten - und es sieht im Kühlschrank gleich viel besser aus.
Das Gemüsefach - das Bermudadreieck für Obst und Gemüse
Im Gemüsefach des Kühlschranks (also in der untersten Schublade) „verschwindet“ das Obst beziehungsweise Gemüse ganz gerne, um Monate später verschrumpelt und verschimmelt wieder aufzutauchen (ich bin da übrigens keine Ausnahme). Schlicht und einfach, weil man es nicht mehr auf dem Schirm hatte. In der Speisekammer.App kann man Lebensmitteln bestimmte Lagerorte zuweisen. So beugt man schon einmal dem Vergessen vor.
Jetzt geht es an die Organisation
Um dir einen Überblick zu verschaffen, solltest du zunächst alle Lebensmittel zusammenstellen, die im Kühlschrank waren. Wenn du möchtest, kannst du diese auch nach Lebensmittelgruppen sortieren, zum Beispiel Sahne zu Milch usw. Essensreste solltest du in platzsparende Boxen umfüllen. Getränke können in einem Flaschenhalter gelagert werden. Damit vermeidest du herumrollende Flaschen beziehungsweise, dass das Gemüsefach von Getränken belagert wird. Um den Platz im Kühlschrank optimal auszunutzen, eignen sich, wer hätte es gedacht, vor allem eckige Behälter.
Das obere Fach
Hier ist es im Kühlschrank am „wärmsten“. Die Temperatur liegt im oberen Kühlschrankfach zwischen 8 Grad und 10 Grad. Dorthin gehören Lebensmittel, die nicht so stark gekühlt werden müssen. Dazu gehören beispielsweise Butter, Marmelade, Eier, Wurst, Käse und Lebensmittelreste.
Das mittlere Fach
Dort herrschen Temperaturen um die fünf Grad. Hierhin gehören unter anderem Milchprodukte wie Joghurt, Sahne und Quark. Wer im oberen Fach keinen Platz mehr hat, kann dort auch Wurst und Käse aufbewahren. Um den Lagerplatz optimal auszunutzen, solltest du eckige Vorratsdosen verwenden. Diese kannst du natürlich auch beschriften. Mittlerweile gibt es viele Hersteller, die Organizer und andere Produkte für die Ordnung im Kühlschrank anbieten. Nachhaltiger ist es natürlich, wenn du erstmal nimmst, was du sowieso schon im Haus hast.
Das untere Fach
Hier ist es mit rund 3 Grad am kältesten. Ins untere Kühlschrankfach gehört beispielsweise Fleisch und Fisch. Also leicht verderbliche Lebensmittel.
Das Gemüsefach
Wie der Name schon verrät, gehören ins Gemüsefach Obst und Gemüse. Die Temperaturen dort sind mit 9 Grad eher mild. Wer kein Obst und Gemüse isst, darf das Fach natürlich auch für andere Lebensmittel oder Getränke nutzen.
Die Kühlschranktür
Die Kühlschranktür eignet sich vor allem zur Aufbewahrung von Getränken oder anderen Behältnissen, die eher hoch sind (und auch gerne mal in den Untiefen verschwinden). Dazu gehören beispielsweise Joghurtbecher, Soßen-, Ketchup- und/oder Mayoflaschen. Ebenso können natürlich auch die Butter und die Eier in den dementsprechenden Fächern aufbewahrt werden.
Diese Lebensmittel gehören NICHT in den Kühlschrank - obwohl sie oft genug darin landen
Es gibt Lebensmittel, die sollten eigentlich nicht im Kühlschrank gelagert werden. Dazu gehören beispielsweise Gurken, Paprika oder Avocado. Ebenso gehören Tomaten oder Kartoffeln nicht in den Kühlschrank. Ebenso müssen frische Eier nicht zwingend gekühlt aufbewahrt werden. Es reicht in der Regel, wenn ihr diese nach einigen Tagen im Kühlschrank verstaut.
In unserer Speisekammer.App kannst du den Kühlschrank als Lagerort für die entsprechenden Lebensmittel zuweisen. Dadurch sollte es keine unangenehmen Überraschungen mehr geben, wie beispielsweise den Joghurt, der sich einen Pelz angezogen hat ;)