Nachhaltig einkaufen, kochen und verbrauchen
Produkt um Produkt wandert in den Einkaufswagen, bis schließlich ein Schwung an frischen Waren, aber auch etliche Dosen, Tetrapacks und Gläser auf dem Kassenband landet. Ein nicht unwesentlicher Teil dieses Einkaufs wird früher oder später im Mülleimer landen.
Wie wirtschaftet man nachhaltig im Haushalt?
Die allermeisten Menschen sind mindestens einmal wöchentlich bei einem großen Einkauf im Supermarkt anzutreffen. Produkt um Produkt wandert in den Einkaufswagen, bis schließlich ein Schwung an frischen Waren, aber auch etliche Dosen, Tetrapacks und Gläser auf dem Kassenband landet. Ein nicht unwesentlicher Teil dieses Einkaufs wird früher oder später im Mülleimer landen: Eine Einzelperson wirft in Europa durchschnittlich 7,5 Kilogramm an Lebensmitteln pro Monat weg. Doch wie kommt es dazu? Und wie lassen sich Einkauf und Verbrauch sowohl ökologisch als auch ökonomisch nachhaltiger gestalten?
Nachhaltig einkaufen, kochen und verbrauchen
Aus ganz unterschiedlichen Gründen streben immer mehr Menschen danach, ein in diversen Aspekten nachhaltigeres Leben zu führen. Das eigene Konsumverhalten stellt hierbei meist den zentralen Ansatzpunkt dar: Mit unseren Kauf- und Verbrauchsentscheidungen tragen wir aktiv dazu bei, den Verbrauch von Plastik und natürlichen Ressourcen zu regulieren, die Verwendung von Flächen zu bestimmen und bestimmte Branchen zu unterstützen.
Werfen wir einen beachtlichen Teil der von uns eingekauften Lebensmittel ungenutzt weg, fällt die Bilanz wenig positiv aus: Wir haben nicht nur unnötigerweise eine ganze Menge Verpackungsmaterial verbraucht sowie indirekt Lagerfläche und Transportdienstleister in Anspruch genommen, sondern auch Nahrungsmittel, die an anderer Stelle vielleicht besser hätten eingesetzt werden können.
Wie passt nun die Tatsache der massiven Verschwendung von Lebensmitteln zum Streben nach einem nachhaltigen Lebensstil? Tatsächlich ist es so, dass die allerwenigsten Menschen bewusst die Entscheidung treffen, Überflüssiges zu kaufen oder Lebensmittel ungenutzt zu lassen. Begründet liegt dieses Verhalten vielmehr in mangelnder Planung: Wir haben keinen Überblick über unsere Vorräte, kaufen bestimmte Produkte doppelt und dreifach und lassen andere, die wir längst vergessen haben, in den Tiefen unserer Vorratskammer verschimmeln.
Gibt es noch Vorratskammern?
Dass es durchaus auch heute noch Vorratskammern gibt und dass diese in Zeiten, in denen Supermärkte beinahe rund um die Uhr ein umfassendes Angebot zur Verfügung stellen, kein bloßes Randgruppenphänomen darstellen, hat sich spätestens mit Ausbruch der Covid-19-Pandemie gezeigt: Großeinkäufe wurden öffentlich thematisiert und immer mehr Menschen machten sich daran, ihre Speisekammer für die nächsten Wochen aufzufüllen. Einen gut bewirtschafteten Raum stellen die Vorratsräume oder -schränke in den meisten Haushalten jedoch nicht dar. Stelle dir einmal selbst die Frage, ob du gerade genau weißt, welche Lebensmittel bei dir zu Hause lagern. Kontrollierst du deine Vorräte vor jedem Einkauf? Oder kaufst du nach Gefühl ein und torpedierst damit in letzter Konsequenz deine Versuche, ökonomisch und ökologisch nachhaltiger zu leben?
Vermutlich hast du kaum einen Überblick über deine Speisekammer – und bist damit in bester Gesellschaft. Nicht selten tauchen seit Jahren abgelaufene Konserven oder bereits mit einer dicken Schimmelschicht überzogene Lebensmittel in den hintersten Ecken unserer Küchen- oder Kellerschränke auf. Beinahe im Wochentakt kaufen wir Konserven, die bereits en masse in unserer Wohnung lagern. Doch wie lässt sich das Problem effizient angehen?
Wie du Ordnung schaffen kannst
Vielleicht mistest du deine Speisekammer im Rahmen des Frühjahrsputzes aus um Ordnung zu schaffen. Doch genügt das wirklich oder ist nicht vielmehr eine wirklich lückenlose Lagerhaltung nötig, um den Überblick zu behalten? Und wie lässt sich das wiederum bewerkstelligen, wo doch kaum jemand Zeit oder Muße hat, seitenlange Exceltabellen zu füllen oder ein unübersichtliches Haushalts- und Vorratsbuch anzulegen? Glücklicherweise gibt es bessere Lösung, um den eigenen Vorrat immer im Blick zu behalten, strategisch einkaufen zu können und so Kühlschrank und Speisekammer effizient und nachhaltig zu befüllen: Mit digitalen Mitteln lässt sich die Aufbewahrung in der Speisekammer problemlos managen.
Eine große Ordnungsaktion und kleinere Erfassungen nach dem Einkauf genügen hierfür bereits. So müssen lediglich die Barcodes der eingelagerten Produkte gescannt und die Ablaufdaten manuell in die App eingefügt werden. In der Folge entsteht eine digitale Verwaltung von Kühlschrank und Speisekammer, die dafür sorgt, dass auch während des Wocheneinkaufs immer klar ist, welche Vorräte zuhause vorhanden sind. In letzter Konsequenz führt eine solche Digitalisierung der Speisekammer dazu, dass nicht mehr doppelt eingekauft wird, dass Lebensmittel nicht mehr unter dem Radar ihrem Ablaufdatum entgegensprinten, dass weniger weggeworfen und dass bares Geld gespart wird.
Aufbauend auf der Lagerhaltung lässt sich in der App eine Einkaufsliste generieren, die dem tatsächlichen und nicht bloß dem vermuteten Lebensmittelbedarf entspricht, sodass der eigene Vorrat zielgerichtet aufgestockt oder verbraucht werden kann. Der Traum vom nachhaltigen Leben muss damit nicht länger Traum bleiben.
Geht es auch ohne App?
Selbstverständlich lässt sich die Lebensmittelaufbewahrung in den eigenen vier Wänden auch ohne App nachhaltiger und effizienter gestalten. Der Aufwand ist in diesem Falle jedoch deutlich höher, müssen doch manuell Bestandslisten geführt und beständig aktualisiert werden. Wer kein Smartphone besitzt oder aus anderen Gründen keine App nutzen kann oder möchte, kann das Prinzip der digitalen Vorratsverwaltung jedoch prinzipiell auch analog umsetzen und so sein Ziel erreichen.
Wichtig ist dabei, die Aufbewahrung in der Speisekammer nicht nur sporadisch zu kontrollieren, sondern nach jedem Einkauf und jedem Verbrauch eine Aktualisierung der Bestandsliste vorzunehmen. Außerdem sind ohne App wieder Einkaufslisten per Hand anzulegen – der Bedarf an Lebensmitteln muss also auch hier beständig eigenständig ermittelt werden.
Fazit: Viele Wege führen zu einer nachhaltigeren Speisekammer
Abschließend bleibt also festzuhalten, dass viele Wege zu einer nachhaltigeren Speisekammer führen. All diesen Wegen ist jedoch gemein, dass sie auf eine beständige Protokollierung aller im Haus verfügbaren Lebensmittel setzen. Nur über eine solche lückenlose Erfassung ist bedarfsgerechtes Einkaufen und Verbrauchen möglich. In den Alltag integrieren lässt sich die neue Ordnungsmethode am leichtesten per App, notfalls jedoch auch auf analogem Wege. Was am Anfang vielleicht ungewohnt klingt, führt dabei am Ende zum Erfolg: Statistisch gesehen lassen sich 7,5 Kilogramm Lebensmittel pro Person und Monat retten, hinzu kommen große Einsparungen an Verpackungen, nicht zu vergessen der positive Effekt fürs Klima und für den Geldbeutel.