Oma und Opa wissen es halt am besten – Lifehacks, um Lebensmittel länger haltbar zu machen

Oma und Opa wissen es halt am besten – Lifehacks, um Lebensmittel länger haltbar zu machen

Vielleicht kennt das der ein oder andere. Eben hat man noch die frisch eingekauften Lebensmittel in den Kühlschrank geräumt und kaum will man es waschen und schneiden, ist beispielsweise das Gemüse schon wieder labbrig. Gurken sind für so etwas besonders anfällig. Schon unsere Großeltern kannten Tipps und Tricks, wie man Lebensmittel länger haltbar machen kann - und die sind im Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung aktueller als je zuvor.

Erdbeeren haltbar machen

Die Erdbeersaison hat vor kurzem wieder begonnen. Das beliebte Obst kann durch Einkochen bis zu einem Jahr haltbar gemacht werden - um so die Zeit bis zur nächsten Saison zu überbrücken. Dafür benötigt man ausreichend große Marmeladengläser. Die Erdbeeren und 1 EL Zucker in das Glas geben und anschließend mit Wasser auffüllen. Danach die Gläser kopfüber in einen Topf mit Wasser stellen. Das Wasser zum Kochen bringen, den Herd ausschalten und die Gläser anschließend zwei Stunden im heißen Wasser stehen lassen. Danach sind die Erdbeeren ungeöffnet ca. 1 Jahr haltbar.

Kräuter einfrieren

Frische Kräuter sind für die Küche ein Dauerbrenner. Nur ist das Problem, dass die Kräuter meist nicht so lange frisch bleiben, vor allem wenn man größere Mengen gekauft hat. Die Lösung: Die Kräuter einfach mit etwas Öl einfrieren. So bleiben diese länger haltbar und schön knackig. Kleingehackte Kräuter können übrigens prima in einem Eiswürfelbehälter eingefroren werden (Mischungsverhältnis 2/3 Kräuter, 1/3 Öl, beziehungsweise Wasser). In der SpeisekammerApp besteht die Möglichkeit, auch die Gefriertruhe und/oder den Gefrierschrank als Lagerort zuzuweisen.

Die Sache mit der Gurke

Gurken sind ein richtiger Gemüse-Allrounder. Man kann sie als Snack zwischendurch genießen und sie verfeinern so ziemlich jeden Salat. Allerdings sollten Gurken möglichst frisch verarbeitet werden, sonst besteht die Gefahr, dass sie schnell labbrig und matschig werden. Wie lässt sich das verhindern? Zunächst einmal gehören Gurken eigentlich gar nicht in den Kühlschrank. Die ideale Lagertemperatur für das Gemüse liegt zwischen 10 Grad und 13 Grad. Wird eine Gurke im Kühlschrank gelagert, dann ist sie maximal vier Tage haltbar. Der ideale Ort für die Lagerung ist das Gemüsefach. Allerdings nicht in der Nachbarschaft von Äpfeln, Tomaten oder ähnlichem. Diese bilden nämlich das Gas Ethylen, das dafür sorgt, dass die Gurke schneller reift.

Lebensmittel dörren

Eine weitere Möglichkeit, um Lebensmittel länger haltbar zu machen ist das Dörren, also das Trocknen von Lebensmitteln. Das bekannteste Dörrobst ist vermutlich die Rosine - also die getrocknete Traube. Beim Dörren wird den Lebensmitteln Feuchtigkeit entzogen, dadurch fehlt den Mikroorganismen und Enzymen, die dafür verantwortlich sind, dass Lebensmittel verderben,der Nährboden. Dörren, beziehungsweise trocknen kann man entweder in einem Dörrautomaten, im Backofen oder auf dem Balkon. Hier folgt noch ein ausführlicher Blogbeitrag.

Einlegen

Eine weitere Methode, um Lebensmittel länger haltbar zu machen, ist das Einlegen in Alkohol, Salzlake oder Öl. Auch hier wird den Mikroorganismen der Sauerstoff entzogen. Eingelegte Lebensmittel sind etwa ein Jahr haltbar. Für das Einlegen in Alkohol eignet sich vor allem hochprozentiges wie Rum, Wodka, Cognak, Arrak oder Weinbrand. Vor allem Obst wird in Alkohol eingelegt, am bekanntesten sind vermutlich der Rumtopf, Calvados-Äpfel oder die Williams-Christ-Birne. Um eine besondere geschmackliche Note zu erreichen, kann man beispielsweise auch Vanille, Basilikum oder Petersilie hinzufügen.

Bananen länger haltbar machen

Dass Bananen eigentlich nicht in den Kühlschrank gehören, weiß man ja eigentlich. Es gibt aber auch eine Möglichkeit, das beliebte Obst länger vor braunen Flecken zu bewahren. Dafür muss man die Bananen ganz einfach aufhängen. Vom Liegen bekommen die Bananen nämlich gerne Druckstellen, die dann später braun, beziehungsweise schwarz werden. Am wohlsten fühlen sich die Südfrüchte an einem dunklen, kühlen Ort, der allerdings trocken sein sollte. Um den Reifeprozess zu verlangsamen, kann man auch Frischhaltefolie um den Stiel wickeln.

Zwiebeln und Nylonstrümpfe - ein Match made in Heaven

Zwiebeln sind zwar schon von Natur aus ziemlich lange lager-, beziehungsweise haltbar, es gibt einen Trick, diese Haltbarkeit zu verlängern: mit Nylonstrümpfen. Dafür die Zwiebeln in einen langen Nylonstrumpf geben (beispielsweise ausgediente Feinstrumpfhosen oder Socken) und nach jeder Zwiebel einen Knoten machen. Braucht man eine Zwiebel, dann einfach über dem Knoten abschneiden. Frühlingszwiebeln halten länger, wenn man sie in Ringe schneidet und danach in eine gesäuberte Plastikflasche gibt, die dann in den Kühlschrank kommt.

Brokkoli im Wasserglas

Wer gerne Brokkoli isst und diesen länger haltbar machen will, sollte den Strunk des Gemüses anschneiden und in ein Wasserglas wie einen Blumenstrauß stellen. Das Wasser muss jeden Tag gewechselt werden. Brokkoli mag es gerne kühl, deswegen ist der beste Lagerort der Kühlschrank. Das Gemüse reift auch nicht nach, es trocknet allerdings bei längerer Lagerung aus (egal ob im Wasserglas oder nicht). Außerdem verändert sich der Geschmack beziehungsweise das Aroma, je älter der Brokkoli ist. Eingefrorener Brokkoli hingegen hält mehrere Monate.