Unser SpeisekammerApp Guide zum Minimalismus - Wo fange ich an?

Unser SpeisekammerApp Guide zum Minimalismus - Wo fange ich an?

Dieser Blog ist der Startschuss für eine neue Blogreihe zum Thema Minimalismus. Denn Minimalismus hat auch etwas mit Nachhaltigkeit und dem Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung zu tun. Wobei ich an dieser Stelle anmerken möchte, dass es nicht um den ich-habe-nur-noch-einen-Stuhl-und-ein-Bett-Minimalismus geht. Sondern darum, wie man sich materielle Freiräume schaffen und dadurch nachhaltiger   leben kann. In diesem Blog geht es zunächst einmal um die Grundlagen und vor allem um (m)ein Grundverständnis von Minimalismus.

Was ist Minimalismus eigentlich?

Im Duden steht unter dem Wort Minimalismus: „Bewusste Beschränkung auf ein Minimum, auf das Nötigste“ - und das beschreibt das Prinzip des minimalistischen Lebens eigentlich schon ganz gut. Minimalismus ist für jeden etwas anderes. Es gibt also nicht die eine Schablone, die auf alles passt. Es gibt Menschen, die fühlen sich tatsächlich in einer spärlich möblierten Wohnung mit kahlen Wänden am wohlsten. Dann gibt es Menschen, die wollen auf ihre Pflanzen, ihre Bilder an der Wand und auf Deko nicht verzichten (zu dieser Kategorie gehöre ich definitiv) und dann gibt es Menschen, für die ein vollgestopfter Kleiderschrank ein mittlerer Alptraum ist. Die Beispiele lassen sich übrigens beliebig fortführen.

Welche Ziele habe ich?

Zunächst solltest du dir darüber klar werden, welche Ziele du bezüglich deines Zuhauses hast. Also realistische Ziele. Eine komplett unaufgeräumte Bude mit vollgestopften Schränken wird nicht von heute auf Morgen zur luftigen Minimalismus-Wohnung.

Was für den Anfang helfen könnte: Blocke dir jeden Tag 10 Minuten, egal ob morgens oder abends. Räume genau in dieser Zeit in einem Zimmer deiner Wahl auf und/oder miste aus. Wenn du jeden Tag ein bisschen was machst, dann summiert sich das am Ende der Woche und du wirst überrascht sein, wie weit du schon gekommen bist.

Am Anfang steht das Ausmisten

Wahrscheinlich rollt der eine oder andere schon mit den Augen und denkt sich „geh mir bloß weg“ oder „das weiß ich selbst, ich weiß aber nicht, wo ich anfangen soll.“

Da sind wir schon genau beim Punkt, dem Anfangen. Marie Kondo empfiehlt beispielsweise, dass man nach Kategorien aufräumen soll. Also beispielsweise alle Kleidung nehmen, auf einen Haufen werfen und dann anfangen auszusortieren. Behalten soll man nur, was einen „wirklich glücklich macht.“

(„If it sparks joy“ bringt übrigens mich zum Augenrollen - ganz ehrlich, meine Buchhaltung sparkt für mich überhaupt keinen Joy, aber wenn ich die Ordner in die Tonne kloppen würde, bekäme ich ordentlich Stress mit dem Finanzamt). Ich glaube, die Kunst des Aufräumens und Ausmistens besteht wirklich im Anfangen. Wenn du mit einem Raum komplett überfordert bist, dann fang dort doch erstmal mit den „Kleinigkeiten“ an. Hauptsache, du tust überhaupt etwas. Räum beispielsweise erstmal die Klamotten IN den Schrank und fang dabei schon mal an, auszusortieren oder räume eine Schublade auf und entsorge dabei alles, was du nicht mehr brauchst. So kommst du ins Tun und meistens wird aus einer Schublade dann schnell das ganze Zimmer. Ich persönlich finde ja, dass ein aufgeräumter Raum etwas Entspanntes ausstrahlt. Wobei ich an dieser Stelle natürlich ganz offen zugebe, dass es bei mir auch nicht jeden Tag zu 100 % aufgeräumt ist.

Kein Druck - mach es in deinem Tempo

Minimalismus ist nichts, was von heute auf morgen gelernt werden kann - ganz besonders, wenn man vorher zu den eigentlich unordentlicheren Menschen gehört hat. Du musst also nicht morgen deine Wohnung von allen ungeliebten Möbelstücken, Dekokram und ähnlichem befreien. Ich bin auch ein großer Freund davon, lieber etwas  langsamer, dafür aber ordentlich zu machen. Du sollst dich nur von dem trennen, was unwichtig für dein Leben ist - und den Kram anschließend nicht mehr in dein Leben zu lassen.

Minimalismus und Vorratshaltung?

Eventuell fragst du dich, was eigentlich das Thema Minimalismus mit Vorratshaltung zu tun hat. Wenn du minimalistischer lebst, dann hast du in der Regel automatisch mehr Platz in den Schränken und kannst so relativ easy deinen Notvorrat lagern. Das soll jetzt aber nicht heißen, dass du zum Prepper mutieren musst. Du benötigst lediglich Vorräte für etwa 10 Tage - und wenn du diesen Vorrat lebendig gestaltest, das heißt Sachen aufbrauchst und anschließend wieder auffüllst, dann besteht auch keine Gefahr, dass das Chaos wieder Einzug hält. Mit der SpeisekammerApp behälst du den Überblick, wie viel von welchem Produkt noch da ist und wo es eingelagert ist. Das macht das minimalistische Leben schon ein bisschen einfacher, oder?