Wenn eine*r eine Reise tut - Vorratshaltung im Van und Wohnmobil
Das Reisen mit dem ausgebauten Van oder dem Wohnmobil hat gerade in den letzten beiden Jahren einen richtigen Boom erlebt. Spontan dort übernachten, wo es schön ist, unabhängig sein von Essenszeiten ins Hotel und entspannt unterwegs sein ohne Zeitdruck. Das schätzen wohl die meisten Reisenden am Urlaub im Van oder im Wohnmobil. Kulinarische Genüsse assoziiert man allerdings weniger mit dieser Art zu reisen. Die meisten haben da vermutlich eher Dosenravioli, Tütensuppen und Fertigessen im Kopf. Das muss aber definitiv nicht sein.
Praktische Einkaufstipps
Natürlich hat man weder im Van noch im Wohnmobil soviel Platz wie Zuhause. Vielmehr ist das Platzangebot teilweise sehr beschränkt und gerade bei heißen Temperaturen kann die richtige Lagerung der Lebensmittel und Getränke echt eine Herausforderung werden.
Du solltest deine Einkäufe also an deine Reiseplanung anpassen und dir schon vorab ein paar Gedanken machen, was du eigentlich zubereiten möchtest. Wenn du frische Lebensmittel brauchst, kannst du diese in den meisten Fällen im Urlaubsland einkaufen. Ich persönlich finde es immer spannend über Märkte zu schlendern, um dort frisches Obst und Gemüse zu kaufen und in Supermärkten die Spezialitäten eines Landes zu erforschen. Die Grundnahrungsmittel kannst du schon Zuhause einkaufen. Achte allerdings auf die Haltbarkeit, vor allem dann, wenn du länger unterwegs bist. Hier hilft dir unsere SpeisekammerApp ;)
Was immer dabei sein sollte - die Grundnahrungsmittel
· Nudeln
· Reis (wer möchte)
· Kaffee (bei mir geht es nicht ohne)
· Konserven (Tomaten, Mais etc.pp und wer sie mag, natürlich auch Ravioli)
· Essig und Öl
· H-Milch beziehungsweise Pflanzenmilch
· Butter, Öl, Essig
· Haferflocken
· Brühwürfel
· Gewürze (zum Beispiel Pfeffer, Salz, Paprikapulver, Oregano)
· Tomatenmark
· Honig und/oder Zucker, beziehungsweise Süßstoff
Ich will keinesfalls verbieten, Fertigsuppen oder Saucen mitzunehmen - und mal ganz ehrlich, zwischendurch haben die auch durchaus was für sich.
Mut zum Minimalismus
Sowohl im Van als auch im Womo muss man sich mit eher begrenztem Raum abfinden - und aus dem gilt es das Beste zu machen. Im Prinzip reichen zwei Gasflammen (manchmal sogar nur eine) und ein Campinggrill völlig aus, um leckere Mahlzeiten zuzubereiten.
Das gleiche gilt für die Kochutensilien, auch hier gilt: weniger ist mehr. Ideal ist beispielsweise eine Pfanne, bei der man den Stil abnehmen kann. So lässt sich diese platzsparend verstauen. Zwei Töpfe reichen völlig aus. Extratipp für Pastafans (also bei mir könnte es die jeden zweiten Tag geben): Mittlerweile gibt es Nudelsiebe, die sich platzsparend zusammenfalten lassen oder man besorgt einen speziellen Siebeinsatz für den Kochtopf. Der hat den großen Vorteil, dass man die Nudeln nicht mehr abschütten muss.
Beim Geschirr reicht es vollkommen, wenn du dich auf das Nötigste beschränkst. Mehr Geschirr bedeutet nämlich auch mehr Gewicht.
Teller gibt es aus Melamin, Aluminium oder Bambus. Aus Müslischalen kann hervorragend auch Suppe gegessen werden und es gibt sogar Kaffeekannen, die platzsparend verstaut werden können, weil sie sich zusammenfalten lassen. Ein Evergreen für den richtigen Camper-Kaffee bleibt aber vermutlich der Espressokocher.
Was nicht fehlen darf, ist Besteck in der entsprechenden Anzahl, mehrere scharfe Messer zum Schneiden, Brettchen, Kochlöffel, Suppenkelle, Dosenöffner (ich spreche hier aus leidvoller eigener Erfahrung), Pfannenwender, Schneebesen, eine Grillzange sowie Feuerzeug und Streichhölzer. Sehr beliebt ist auch der Omnia Backofen bei Campern. Den habe ich allerdings noch nicht ausprobiert. Kommt aber bestimmt noch.
Aufbewahrung im Camper und im Womo
Wohnmobilbesitzer haben natürlich einen Riesenvorteil. Das meiste ist schon eingebaut. Es gibt Schränke, einen Kühlschrank, einen Herd und manche Womos haben sogar einen Ofen.
Durch den Boom, besonders in den letzten beiden Jahren, haben viele Hersteller spezielle Aufbewahrungssysteme für Vans und Kastenwagen im Gefährt - und dann gibt es immer noch die DIY-Möglichkeit.
In der Speisekammer App hast du die Möglichkeit individuelle Lagerorte zu erstellen. Damit behältst du auch im Van, beziehungsweise im Womo immer den Überblick, was noch da ist, was schnellstens aufgebraucht werden muss und was nachgekauft werden sollte.
Für Lebensmittel, die nicht kühl gelagert werden müssen, reicht im Van eine Vorratskiste. Im Womo können solche Produkte relativ easy in den Schränken verstaut werden. Ebenso empfiehlt sich die Anschaffung von Vorratsgläsern oder Dosen (weil weniger Gewicht). Luftdicht verschlossen sind Gewürze und Co. nicht nur vor Feuchtigkeit geschützt, sondern auch vor ungebetenen Krabbeltierchen.
Wer du deinen Van selbst ausbauen willst, dann solltest du auf jeden Fall eine Kühlbox oder einen mobilen Kühlschrank installieren. Natürlich ist das kein muss, aber ohne Möglichkeit Lebensmittel zu kühlen wird die Vorratshaltung schnell schwierig und alle Einkäufe, besonders die der verderblichen Lebensmittel, müssen genau geplant werden. Selbstverständlich kannst du in der SpeisekammerApp auch den Kühlschrank als Lagerort zuweisen.