Der Speisekammer Guide zum Minimalismus - Warum eigentlich Minimalismus?
Warum lohnt es sich eigentlich minimalistisch zu leben? Macht Minimalismus wirklich glücklicher? Muss ich jetzt auf alles verzichten, was mir Spaß macht? Das sind Fragen, die immer wieder bei diesem Thema auftauchen. Der Grundgedanke von Minimalismus ist natürlich, dass weniger gleichzeitig mehr ist. Das ist richtig. Trotzdem muss man nicht auf alles verzichten, schon gar nicht auf Dinge, die dir Spaß machen und für dich Glück bedeuten.
Mehr vom Richtigen
Minimalismus bedeutet nicht, dass du ab sofort nur noch in einer spärlich möblierten Wohnung leben musst, mit einem Stuhl, einem Bett und vielleicht einem Tisch. Es geht vor allem darum, bewusst auf Dinge zu verzichten. Kleidung ist da ein sehr gutes Beispiel. Fast Fashion Konzerne werfen jedes Jahr bis zu 24 Kollektionen auf den Markt, produziert unter teilweise menschenunwürdigen Bedingungen und riesigen Schäden für die Umwelt.
Der deutsche Verbraucher kauft im Jahr rund 60 Kleidungsstücke, die allerdings nur noch halb so lange getragen werden wie früher. Was auch an der mangelnden Qualität der Fast Fashion Teile liegt. Hand aufs Herz, auch du hast bestimmt im Schrank das ein oder andere Teil liegen, dass du noch nie getragen hast, oder?
Kleidung ist immer ein zweischneidiges Schwert. Die meisten von uns wollen natürlich schick und trendy gekleidet sein. Ich bevorzuge beispielsweise meine Klamotten Secondhand zu kaufen beziehungsweise erstmal das zu tragen, was ich habe, bis es auseinanderfällt. Wenn ich mir etwas Neues kaufe, dann versuche ich auf gute Qualität zu achten und vor allem, dass es nachhaltig hergestellt wurde (was mir aber auch nicht immer gelingt). Deswegen fällt es mir an dieser Stelle echt schwer, den ultimativen Tipp zu geben. Ich denke, dass an dieser Stelle jeder für sich den richtigen Weg finden muss. Letztendlich geht es beim Minimalismus, egal in welcher Form, doch darum zufriedener mit dem zu sein, was man hat.
Geld sparen durch Minimalismus
Beim Minimalismus geht es darum, ganz bewusst auf bestimmte Dinge zu verzichten. Das schafft natürlich auch einen völlig neuen Bezug zum Thema Konsum. Viele Dinge kaufen wir, obwohl wir sie gar nicht brauchen. Ich bin zum Beispiel ein echtes Verpackungsopfer. Mach eine schöne Verpackung drumherum und ich kaufe es garantiert. Das Problem dabei ist, dass viele der Sachen nach kurzer Zeit im Müll landen. Sei es wegen mangelnder Qualität oder schlicht und einfach, weil du festgestellt hast, dass du es doch nicht brauchst. Ein gutes Beispiel dafür war die Pandemie. Während der Lockdowns haben viele Menschen gründlich ausgemistet. Das nahm so überhand, dass Secondhand- und Sozialkaufhäuser teilweise gar nichts mehr annehmen konnten. Wo ich wohne, waren in dieser Zeit überquellende Altkleidercontainer an der Tagesordnung. Gleichzeitig freuten sich Onlinehändler über einen immer größeren Zulauf und die Autos der Paketboten waren teilweise so voll, wie es eigentlich nur an Weihnachten üblich ist.
Minimalismus bedeutet nicht, dass du zukünftig auf alles verzichten musst, was dir Spaß macht. Es geht vielmehr darum, den eigenen Konsum bewusst zu hinterfragen. „Brauche ich das wirklich oder will ich es nur haben, weil es gerade furchtbar angesagt ist?“
Ich habe mir für 2023 beispielsweise vorgenommen, meinen Klamottenkonsum einzuschränken. Zum einen will ich erstmal das tragen, was ich im Kleiderschrank habe (und der ist wirklich, wirklich voll). Zum anderen will ich, sollte ich doch etwas Neues brauchen, erstmal Secondhand schauen. Und ja, ich weiß, dass das absolute First World Problems sind. Eventuell hilft dir auch ein Haushaltsbuch, in dem du alle Ausgaben trackst. So kannst du sehen, wie viel Geld du sparst, wenn du einfach weniger und bewusster konsumierst.
Wie kann mir die SpeisekammerApp beim Minimalismus helfen?
Die Lebensmittelverschwendung ist weltweit ein Problem. Jedes Jahr landen unzählige Lebensmittel in der Tonne, entweder weil sie verdorben sind oder weil das Ende des Mindesthaltbarkeitsdatums droht. Die Speisekammer App hat es sich das Ziel gesetzt, der Lebensmittelverschwendung etwas entgegen zu setzten und das mit relativ einfachen Mitteln. In der App erfasst du einfach die Lebensmittel, die du Zuhause hast, sowie das Mindesthaltbarkeitsdatum. Anschließend noch den Lagerort zuweisen und schon hast du den vollen Überblick. Rückt der Ablauf des MHD bei einem Produkt näher, brauchst du dieses einfach auf. Mithilfe der SpeisekammerApp vermeidest du außerdem auch Doppeleinkäufe, was wiederum der Haushaltskasse guttut. Obendrein vermeidest du so die „Schrankhüter“, also Zutaten, die du gefühlt alle zwei Jahre einmal für ein Rezept brauchst.