Inflation überlisten - Tipps und Tricks für den smarteren Einkauf

Inflation überlisten - Tipps und Tricks für den smarteren Einkauf

In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und steigender Preise kann der alltägliche Einkauf durchaus zu einer Herausforderung werden. Einerseits will ich ja auf die gesunde, ausgewogene und nachhaltige Ernährung achten, andererseits haben viele von uns nur ein gewisses Budget, was Lebensmittel betrifft. Das bedeutet, dass so ein Einkauf clever geplant werden will, damit die Kosten im Rahmen bleiben. In diesem Ratgeber beschäftige ich mich mit Tipps und Tricks rund um das Thema günstig, unkompliziert und gesund einkaufen trotz Inflation und steigender Preise - und ja, das geht.

Gute Vorbereitung ist alles

Eine gute Planung ist das A+O, auch beim wöchentlichen Einkauf. Bevor du dich überhaupt in das Einkaufsgetümmel stürzt, solltest du einen Speiseplan erstellen oder - wenn dir das zu anstrengend ist - dir zumindest grob Gedanken machen, was du in der aktuellen Woche eigentlich kochen willst. Ein Hilfsmittel dabei können beispielsweise die verschiedenen Prospekte der Discounter und Supermärkte sein, die regelmäßig im Briefkasten landen. Sehe ich beispielsweise etwas im Sonderangebot, was wir mögen, dann werde ich das vermutlich in den wöchentlichen Essensplan integrieren. Die gute Planung des Einkaufs hat auch noch einen weiteren Vorteil. In der Regel ist es so, dass dann auch weniger Lebensmittel in der Tonne landen. Ich habe neulich gelesen, dass eine vierköpfige Familie mit einem gut geplanten Einkauf so rund 1.000 Euro im Jahr sparen kann.

Lebensmittelvorräte anlegen

Das Thema Lebensmittelvorrat behandeln wir ja immer wieder im Blog von Speisekammer.App. Ein gut geplanter Lebensmittelvorrat kann nicht nur für unerwartete Situationen eine sinnvolle Reserve sein, sondern dein Vorrat kann dir helfen, bares Geld zu sparen. Dafür musst du übrigens nicht gleich zum Prepper mutieren. Du kannst beispielsweise durch den strategischen Einkauf von länger haltbaren Lebensmitteln wie Nudeln in größeren Mengen von Mengenrabatten profitieren. Gleichzeitig gehst du damit Preissteigerungen erstmal aus dem Weg. Dein Vorrat muss auch nicht in den Tiefen irgendwelcher Schränke oder Kühltruhen verschwinden, um dann irgendwann als abgelaufene Lebensmittelleiche wieder aufzutauchen. Dafür gibt es zum einen die Speisekammer.App und zum anderen solltest du deinen Vorrat immer aktiv in dein „Tagesgeschäft“ mit einbeziehen. Neigt sich beispielsweise eine Packung Nudeln dem Ende zu, dann kaufst du einfach eine neue. Du solltest immer darauf achten, die Lebensmittel aus deinem Vorrat als Erstes zu verbrauchen, bei denen der Ablauf des MHD droht. Darüber informiert dich dann unsere App.

Unerlässlich: der Einkaufszettel und ein voller Bauch

Mir ist das schon mehr als einmal passiert und du hast das bestimmt auch schon erlebt: Ich gehe mit knurrendem Magen einkaufen und anschließend bin ich stolze Besitzerin vieler Lebensmittel, die ich eigentlich gar nicht brauche. Mittlerweile habe ich es mir angewöhnt, vor jedem Einkauf zumindest eine Kleinigkeit zu essen, wenn ich nicht satt bin. Das zweite Hilfsmittel, damit ich beim Einkaufen nicht völlig eskaliere (ich bin ja bekennendes Verpackungsopfer), ist ein Einkaufszettel.

Übrigens arbeiten natürlich auch die Supermärkte und Discounter mit allen Tricks, um dich dazu zu verführen, mehr zu kaufen, als du eigentlich brauchst, beispielsweise mit dem Einkaufswägen. Schnapp dir also nach Möglichkeit immer einen kleineren Einkaufswagen oder gehe mit einem Einkaufskorb einkaufen. Ein größerer Einkaufswagen verführt oft dazu, auch mehr zu kaufen, weil „der Wagen ja noch so leer ist“.

Wenn du auf der Suche nach günstigeren Lebensmitteln bist, dann lohnt auch ein Blick in die unteren Regale. Teure Markenprodukte werden ganz oft in Sichthöhe präsentiert, damit du schneller zugreifst. Übrigens: Teurer heißt nicht gleich besser.

Die Sache mit den Großpackungen

Auch wenn wir von Speisekammer.App große Fans von Vorräten und Co. sind, leider sind Großpackungen nicht immer die günstigere Alternative. Grundpreise vergleichen, also der Preis pro 100 Gramm eines Produkts, kann sich durchaus lohnen.
Bewusstes Einkaufen kann dir ebenfalls helfen, Geld zu sparen. Meine Schwäche ist, natürlich neben der berühmt-berüchtigten Kochsahne, Schokolade. Früher habe ich oft Süßigkeiten, vor allem Schokolade, eingekauft, damit wir sie halt Zuhause haben. Mittlerweile versuche ich das einzuschränken und falls ich gar nicht widerstehen kann, nur eine Tafel und nicht gleich eine ganze Auswahl mitzunehmen.

Saisonales Obst und Gemüse und selbst kochen

Regionales und saisonales Obst und Gemüse können oft billiger sein - und auch daraus kannst du etwas Leckeres kochen. Südfrüchte hingegen legen meist einen langen Weg zurück und reifen oft während des Transports sogar noch nach. Das heißt jetzt natürlich nicht, dass du auf ewig auf Ananas, Banane und Co. verzichten sollst, aber die Masse machts halt.
Ein weiterer Spartipp ist das selbst kochen beziehungsweise selbst machen. Fertig geschnittener Salat oder Fertiggerichte sind natürlich bequem - auf lange Sicht aber teurer, als selbst zubereitete Speisen.

Pfandflaschen nicht vergessen

Ein weiterer Spartipp: Leere Pfandflaschen abgeben. Je nachdem, wie viel bei euch Zuhause getrunken wird, kann da durchaus ein hübsches Sümmchen zusammenkommen. Wir nehmen zwar jetzt nicht bei jedem Einkauf unsere Pfandflaschen und Dosen mit, sondern nur bei jedem Zweiten. Dadurch konnten wir durchaus schon bei den Einkäufen sparen.